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Wir blicken zurück:

Es begann 2002 mit einer Lesung von Lutz van Dijk, die damals Frau Hein-Kiesow organisiert hatte. Dabei erzählte dieser von seinem neu gegründeten Projekt, dem Kinderhaus HOKISA in Masiphumelele, einem Township bei Kapstadt. Frau Arning, die damals die Fachleitung für Geografie hatte, schlug daraufhin vor, dass die GHS das HOKISA-Projekt fördern sollte. Auch die SV unter der Leitung von Frau Neutze  war bereit, das Projekt zu unterstützen.

Dass sich das HOKISA-Projekt so fest an unserer Schule verankern konnte und nicht irgendwann in der Versenkung verschwand, weil das Interesse daran nicht mehr vorhanden war, lag sicher auch daran, dass fast jedes Jahr Lutz van Dijk zu einer Lesung an die Schule kam und dabei  von der Entwicklung der Kinder von HOKISA berichtet hat und auch weiterhin berichten wird. Von den einfühlsamen Erzählungen der Lebensgeschichten dieser Kinder wird jeder berührt, der sie hört und über die vielen Jahren entstand eine tiefe Verbundenheit mit dem Kinderhaus bei Kapstadt.

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Diese Verbundenheit wurde ab 2005 noch durch einen weiteren Faktor vertieft, denn seit dieser Zeit fliegt Frau Reichel, inzwischen ehemalige Kollegin, regelmäßig nach Kapstadt, besucht das Kinderhaus in „Masi“, wie das Township kurz genannt wird und hält auch auf diese Weise den Kontakt. So kann sie ihre persönlichen Erfahrungen mit dem Kinderhaus an die Schüler und Schülerinnen weitergeben, die nicht an den Lesungen von Lutz van Dijk teilnehmen können.

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Nachdem Frau Arning in den Ruhestand gegangen war, haben Frau Reichel und Frau Karner das Projekt weitergeführt. Besondere Unterstützung gab es weiterhin durch die SV und deren spätere Leiterin Frau Stach (Schulze) und durch die Schülerfirma, erst unter der Leitung von Frau Herbert, inzwischen durch Frau Mende.

2012 reiste sogar eine ganze Lehrergruppe der GHS nach Kapstadt und konnte so seine Eindrücke mit zurück an die GHS bringen.

Ab 2017 werden Wiltrud Sanns und Anja Berg, unterstützt von Frau Reichel, das HOKISA-Projekt an der GHS leiten.

HOKISA = Home for Kids of South Africa

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In dem Kinderhaus leben derzeit 20 Kinder und Jugendliche, manche von ihnen fast seit ihrer Geburt. Einige von ihnen sind HIV positiv und müssen täglich ihre Medikamente zur Eindämmung der Krankheit nehmen, andere sind AIDS-Waisen. Die Erzieher stammen überwiegend aus dem Township und wohnen zum Teil in dem dazu gehörenden „Friedenshaus“. Das eigentliche Kinderhaus besteht inzwischen aus zwei Gebäuden, eines für die jüngeren Kindern und eines für die älteren. Als das Kinderhaus gegründet wurde, gab es noch fast kein festes Haus in Masiphumelele und keine Möglichkeit, die Kinder angemessen medizinisch zu betreuen, AIDS war ein Tabuthema. Vieles hat sich in dem Township seit dieser Zeit zum Positiven verändert: Es gibt mehr und mehr feste Häuser und sogar Wohnblocks und es wird viel Aufklärungsarbeit zum Thema AIDS geleistet. Dennoch ist das Leben in Masiphumelele von großer Armut und den daraus resultierenden Bedrohungen bestimmt. HOKISA bietet den Kindern in diesem Umfeld den nötigen Schutz, aber inzwischen ist es viel mehr als „nur“ ein Kinderhaus. Die Mitarbeiter sind Ansprechpartner für viele Bewohner aus dem Township, Aufklärer und häufig auch eine moralische Instanz, wenn die sozialen Konflikte im Township eskalieren. HOKISA ist inzwischen für das ganze Township unverzichtbar!

 

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Spenden sammeln für HOKISA

Spenden werden auf unterschiedlichste Weise gesammelt, teils fast unbemerkt durch fortwährende Zuwendung wie den „Milchgeldcent“ oder durch größere Aktionen, an denen die ganze Schule beteiligt ist.

  • Laufende Zuwendungen: 2 Ct. pro Becher Milch, eine Initiative des Fördervereins der Schule, angeregt von Frau Nietzel .
  • Pfandgeld: Leere Pfandflaschen werden in zwei Körben im Pausenbereich gesammelt.
  • Wiederkehrende Aktionen der SV: Schokoladenweihnachtsmänner- und Valentinstagsrosenverkauf, Spenden sammeln am Tag der offenen Tür u. a. Veranstaltungen
  • Klassenaktionen: Muffinverkauf in der Cafeteria, mehrmals im Jahr
  • Besondere Aktionen im Laufe der vergangenen Jahre:
  • 2009: Sponsorenlauf
  • 2011: Filmbenefizveranstaltung
  • 2011: Premierenlesung mit Lutz van Dijk zu Mbu Malonies Buch „Niemand wird mich töten“ 2012: Straßentheater der Kl. 6a
  • 2012: Fest der Kulturen
  • 2013: HOKISA-AG
  • 2015: Sponsorenlauf

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Die Spenden gehen an den Verein in Bonn, der das Projekt von Deutschland aus unterstützt. Alle Beiträge aus unserer Schule werden während des Jahres auf einem Sparkonto gesammelt und ein- bis zweimal im Jahr auf das deutsche Vereinskonto in Bonn überwiesen. Der Verein wird von ehrenamtlichen Mitgliedern geführt. Das Projekt ist zertifiziert und wird auch von der GEW unterstützt.

Petra Reichel

Backen für Hokisa

Im Dezember hat uns Frau Reichel besucht, die uns vom Hokisa Projekt berichtet hat. Voll motiviert hat die ganze Klasse dann am 19.12. Weihnachtskekse gebacken. Frei nach Rolf Zuckowski "…zwischen Mehl und Milch macht so mancher Knilch eine riesengroße Kleckerei…" ging es ans Werk. Dabei sind durchaus interessante Kekskreationen entstanden. Die Kekse wurden aber nicht selbst gegessen, sondern schön verpackt an Eltern, Lehrer und Schüler verkauft. So konnten wir zu Weihnachten 40,-EUR an Hokisa überweisen. An dieser Stelle vielen Dank an Petra Reichel, die uns beim Backen und Packen tatkräftig unterstützt hat.

Klasse 5d

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